
Vom 19. bis 22. September gastierten zum ersten Mal die ACHAVA-Festspiele in Eisenach. Mit verschiedenen Veranstaltungen für Groß und Klein, ermöglichten die Festspiele den Einwohnern, Nachbarn und Gästen zusammen zu kommen, um über die verschiedenen Religionen und Kulturen unserer Zeit in Austausch treten zu können.
Beim Straßenfest am 20. September gab es für Familien rund um den Lutherplatz unterschiedliche Kulturangebote mit Musik, Zauberei und regionalen Ständen.
Auch unsere Schule beteiligte sich mit einem Mitmach-Stand. Dort konnten die Besucher kleine „Mesusa“-Hölzchen mit Mustern verzieren.
Dabei handelt es sich um eine kleine Schriftkapsel die sich in einem traditionellen jüdischen Haushalt an jedem Türrahmen eines Raumes befindet, in dem Gegessen oder Geschlafen wird. Darin enthalten ist ein mit zwei Abschnitte aus dem Schma (jüdisches Glaubensbekenntnis) beschriftetes Pergament.
Angenehm überrascht wurden wir an unserem Stand von dem Besuch Ariela Kimchi, der Tochter der 2017 verstorbenen Eisenacher Ehrenbürgerin Avital Ben-Chorin.
Als Ehrengast von Eisenach, überbrachte sie an diesem Tag der Oberbürgermeisterin Katja Wolf den privaten Nachlass ihrer Mutter Avital Ben-Chorin, der nun offiziell der Stadt Eisenach gehört. Dazu zählen viele persönliche Objekte aus ihrer Jugendzeit in Eisenach und zahlreiche Informationen zur jüdischen Geschichte Eisenachs und Bilder. Viele Erinnerungsstücke können in der Ausstellung „Erforschung und Beseitigung. Das kirchliche ‚Entjudungsinstitut‘ 1939-1945“ des Lutherhauses bis Ende 2021 angeschaut werden.
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